Ausbildungsinhalte

Wir wollen engagierte Menschen aus der planetarischen Gemeinschaft in die Lage bringen, zum Übergang zu einer friedlicheren und besseren Welt beizutragen; der Plan der Heilungsbiotope soll ihnen dabei als Orientierung dienen. Unser ganzheitlicher Ansatz verbindet die politischen, spirituellen, sozialen, erotischen und ökologischen Aspekte des Lebens. Er konzentriert sich mehr auf die Richtung der globalen Transformation als auf spezifisch lokale, persönliche oder therapeutische Ziele.

Zentrale Themen unserer Ausbildung

Globales Bewusstsein und ganzheitliches Denken

Der Bewusstseinswechsel von Trennung zu Verbundenheit ist ein Schlüssel, um sich in einer Welt zu orientieren, die sich im dramatischen Ausmaß verändert und immer komplexer wird. Indem wir lernen, das zu sehen, was in allem und überall dasselbe ist, erkennen wir allgemeingültige Muster – auch die Muster von Gewalt und Unterdrückung. So entwickeln wir Mitgefühl, und es erhebt sich mit Macht in uns der Entschluss, rückhaltlos für das Leben einzutreten. Die Ausbildung in Tamera möchte in unseren Studenten eine realistische Vision für eine gewaltfreie Erde wecken und gleichzeitig einen Weg dorthin zeigen. Es ist eine Vision, die auf einer ganzheitlichen Weltsicht beruht.

Spirituelle Lebenspraxis

Der Kern der Ausbildung besteht darin, den Wechsel von einer egozentrierten Identität zu einer Verankerung in der Heiligen Matrix zu erlernen – jener anderen Realität hinter der menschengemachten Welt aus Trennung und Angst. Die Verankerung in der Heiligen Matrix ist unverzichtbar für eine erfolgreiche Heilungsarbeit – jegliches Wachstum, jede Heilung und Erkenntnis kommen von ihr. Indem wir durch Denken, Bewusstseinsarbeit, Kunst, Ritual und Kreativität die heilige Lebenskraft in uns selbst und in allem Leben entdecken, lernen wir, die beiden Welten zu verbinden: die, die wir erschaffen haben, und die, die uns erschaffen hat.

Gemeinschaftsaufbau

Friedensarbeit beruht auf denselben Prinzipien wie Gemeinschaftsaufbau. Wir “lehren” Gemeinschaft, indem wir Gemeinschaft aufbauen und Gemeinschaft leben und indem wir unser Bewusstsein darauf lenken, was unter Menschen geschieht – global und ganz konkret in unserem täglichen Leben. Dafür ist es am wichtigsten, Vertrauen aufzubauen, und das geschieht, indem wir uns einander ohne Verstellung zeigen, gemeinsam unsere Entscheidungen treffen und überdenken, indem man sagt, was man tut, und tut, was man sagt, indem wir in den Dienst am Ganzen treten und uns gegenseitig unterstützendes Feedback geben. Je mehr Bewusstsein man über sich selbst entwickelt, um so mehr Vertrauen erzeugt man und um so mehr Leitungsaufgaben kann man in einer Gemeinschaft übernehmen.

Heilung der Liebe

Wir betrachten die Themen von Sexualität, Liebe und Partnerschaft in einem globalen und geschichtlichen Kontext. In dem Maße, wie wir verstehen, wieviel der gegenwärtigen globalen Gewalt aus enttäuschter Liebe und unterdrückter Sexualität entsteht, entwickelt sich ein ethischer Imperativ, diese Kernbereiche unseres Lebens von Angst, Lüge und Unterdrückung zu befreien. Indem wir die Logik der Liebe studieren, lernen wir, die sozialen Strukturen aufzubauen, die wir brauchen, um ihr Dauer zu geben. Im Schutz von Gemeinschaft entdecken wir Möglichkeiten, die eigene Sexualität in einer freien, offenen Weise auszudrücken und in den Beziehungen wahrhaftig zu werden.

Kunst

Durch Kunst lernen wir vieles, was wir für die Friedensarbeit brauchen. Je tiefer wir die Kunst für uns entdecken, um so mehr erkennen wir, wie das Leben selbst arbeitet. Wir können lernen, es durch uns hindurcharbeiten zu lassen; dann geschieht unser Werk anstrengungslos, quasi von selbst. Was durch Kunst manifestiert werden möchte, kommt aus einem Bereich des Bewusstseins, in dem alle Definitionen schweigen. Wir lernen, die Welt, unvoreingenommen zu sehen und uns von unseren langgehegten Definitionen und Interpretationen unserer selbst zu befreien.

Kooperation mit der Natur

Unser Verhältnis zur Natur ist ein Spiegel der zwischenmenschlichen und sozialen Beziehungen. Indem wir dies erkennen, akzeptieren wir die Natur mit all ihren Wesen und Elementen als Liebeslehrer und beginnen, ihr zuzuhören und ihre Botschaft zu verstehen. Dadurch werden wir aber auch die Verletzungen unserer Kulturgeschichte erfahren, die tief eingefleischte Muster von Angst und Feindschaft in uns allen hinterlassen haben. Durch die bewusste Entscheidung, Gärtner und Hüter der Erde zu werden, zu kooperieren statt zu herrschen, können wir diese zerstörerischen Strukturen transformieren und anfangen, unser gebrochenes Verhältnis zum Leben zu heilen.

Regenerative Autonomie

Nachhaltigkeit allein reicht heute nicht mehr. Deshalb konzentrieren wir uns für die Entwicklung von ökologischen, technologischen und wirtschaftlichen Grundlagen von Zukunftsgesellschaften und Gemeinschaften auf regenerative Gestaltungsprinzipien. Durch das Studium des neuen Wasserparadigmas können wir erkennen, wie geschädigte Ökosysteme und das Klima im globalen Maßstab restauriert werden können; Produktions-Kreisläufe können wieder dezentralisiert werden und dabei eine Fülle an Wasser und Lebensmitteln für alle erzeugen. Der Umgang mit Wasser, Abwasser, sanitären Anlagen, Energie, Architektur, Lebensmittelerzeugung und Landwirtschaft erzeugt viele Wechselwirkungen. Wenn wir diese erkennen, entdecken wir in Theorie und Praxis grundlegende Prinzipien, die zu einem Plan zusammengeführt werden können: einen Plan für regenerative Siedlungen.

www.tamera.org