Der archimedische Punkt ist die Liebe

„Die Liebe ist der Endzweck des Universums und das Amen der Geschichte.“
Novalis

„Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönend Erz oder eine klingende Schelle. Und wenn ich weissagen könnte und wüsste alle Geheimnisse und hätte allen Glauben, also dass ich Berge versetzte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. Und wenn ich all mein Hab den Armen gäbe und ließe meinen Leib brennen, und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze. … Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, die Liebe aber ist die größte unter ihnen.“
Apostel Paulus in 1. Korinther 13

„Je intelligenter du bist, desto früher siehst du ein, dass keine Beziehung dich befriedigen kann.
Warum? Weil jede Beziehung nur ein Pfeil ist, der auf die letzte und höchste Liebesbeziehung zufliegt. Jede Liebesbeziehung ist ein Wegweiser auf eine größere Liebe, die vor dir liegt.“
Osho

„Die Liebe beginnt dort, wo wir wirklich etwas für einander tun können.“
Gabriele Brüggemann

Es gibt zwei Daseinsformen: eine mit geschlossenem und eine mit offenem Herzen. Liebe ist Öffnung des Herzens. Die schlimmste Wahrheit der patriarchalen Epoche ist die, dass sie die Liebe verhindert hat. Das Elend unserer westlichen Gesellschaften ist darin begründet, dass keine dauerhafte Liebe möglich ist, weil geöffnete Herzen schon früh mit unfasslichen Enttäuschungen und Gemeinheiten bombardiert werden. Kinder haben anfangs ein offenes Herz, schließen es aber nach und nach, weil die Erwachsenen in unserer Zeit meistens nicht wissen, wie man mit offenen Herzen umgeht. Die Erlebnisse in der Kindheit sind oft wie Azetontropfen, die auf eine Amöbe fallen. Sie schließt dann ihre Öffnungen und zieht ihre Tentakeln ein. Alle künftigen Verschlussreaktionen sind damit vorprogrammiert. Jugendliche haben in der ersten Liebe ein offenes Herz, erleben aber oft schon bald, dass es besser ist, es wieder zu schließen, weil die Erfahrungen sonst zu weh tun. Erwachsene sind in der Regel nur noch bereit, unter bestimmten, genau kalkulierten Bedingungen ihr Herz ganz zu öffnen. Da diese Bedingungen mit wirklicher Liebe unvereinbar sind, schließt sich ihr Herz von selbst wieder und bleibt dann mehr oder weniger geschlossen für immer.

Eine humane Welt kann nur entstehen aus geöffneten Herzen. In diesem Sinne können wir sagen: Der archimedische Punkt für die Verwirklichung der heiligen Matrix auf der Erde ist die Liebe.

Aber damit beginnt auch gleich das Drama, denn wir alle haben unser Herz nicht grundlos verschlossen, wir riskieren etwas, wenn wir es wieder öffnen. Wir haben Angst, dies zu tun, weil wir damit Generation für Generation schlechte Erfahrungen gemacht haben. Je größer die Sehnsucht, desto größer die Angst. Schließlich lernen es Milliarden von Menschen, ihre Sehnsucht zu besiegen. An ihre Stelle sind die systemgerechten Ersatzfüllungen getreten: Medien, Konsum, Tourismus, Fußball – und manchmal eben Krieg.

Viel Schlimmes kommt aus unerfüllter Liebe. Rache entsteht aus betrogener Liebe. Klammerung, Erpressung, Eifersucht, Verlustangst, Misstrauen und gegenseitige Überwachung: das zeitgemäße Syndrom in unseren Liebesbeziehungen, die Folge schlimmer Erfahrungen in einer Zeit, wo das Herz noch offen war. Wo es funkt, wo das Herz sich sekundenschnell öffnen möchte, da ist oft der innere Gegner schon schneller, statt der Liebe kommt Wut oder Angst, weil im Unterbewussten die Schmerzen gespeichert sind, die einst mit der Liebe verbunden waren. Das Schicksal der Liebe ist seit Jahrtausenden verbunden mit Enttäuschung und Trennung, mit Verrat und Lüge, mit Argwohn und Gemeinheit, mit Mord und Totschlag. Es entstand daraus eine kollektive psychische Struktur, welche auf Liebe mit Trennungsangst, auf Trennungsangst mit falschen Treueschwüren, auf falsche Treueschwüre mit Wut und Rache reagiert. Diese fatale Verbindung liegt auf dem Grund der derzeitigen Gesellschaften, ihrer Liebesvorstellungen und Ehevorschriften, ihrer Moral und ihrer Kriegsstrategien. Es kann in der Welt keinen Frieden geben, solange in der Liebe Krieg ist.

Betrogene und unerfüllte Liebe ist ein Kernbestand der alten Matrix. Wenn es unter solchen Bedingungen doch zu einer Herzöffnung kommt, dann kommt es meist automatisch auch bald zu den entsprechenden Begleiterscheinungen, die ebenso zur alten Matrix gehören: zügellose Leidenschaft, Besitzanspruch, Verlustangst, Misstrauen, Eifersucht, Vergleich mit anderen, Konkurrenz, Gewalt, Rache. Alle Opern, alle Tragödien, alle Filme und Zeitungen, alle therapeutischen Beratungsstellen, alle Krankenhäuser und psychiatrischen Anstalten, alle Amokläufe und alle Friedhöfe sind voll davon. Hier liegt ein Grauen ohne Ende. Hier hinein zu schauen hält keiner lange aus. Es ist zu schlimm. Und es gibt für die meisten, die sich auf die Strukturen dieser Zeit eingelassen haben, kein Entrinnen, keine Perspektive, keine Chance auf Liebe. Schon Fünfzehnjährige gehen freiwillig aus dem Leben, weil sie dies erkannt haben.

Es sind immer wieder Gruppen entstanden, die es mit freier Liebe oder freier Sexualität versucht haben. Aber sie scheiterten regelmäßig dann, wenn es wirklich um Liebe ging. Freie Sexualität ist, wenn sie in gegenseitigem Einverständnis vollzogen wird, ein Impuls in der richtigen Richtung, aber sie kann keine Liebe ersetzen. Freie Sexualität kann auch ohne Herzöffnung geschehen, Liebe aber verlangt das geöffnete Herz. Sie verlangt dieses Risiko. So standen die Gruppen mit freier Sexualität lange Zeit vor dem Konflikt, nach außen etwas anderes zu vertreten als sie im tieferen Inneren eigentlich wünschten. Neben dem freien sexuellen Leben brütete, stöhnte, schmerzte, schrie in vielen Seelen noch etwas ganz anderes: die Sehnsucht nach Intimität, nach Heimat, nach Liebe. Die aber musste mehr oder weniger geheim gehalten werden, denn sie war immer noch verbunden mit dem alten Bild der absoluten Treue zu zweit. Dieses Bild aber, so viel ahnte man schon, entsprach nicht mehr der Realität. Es waren nicht die Dümmsten, die sich unter dem Losungswort der freien Sexualität zusammengefunden hatten. Sie wussten, dass die Liebe unter den alten Vorstellungen nicht mehr funktionieren konnte. Aber sie kannten noch keine wirkliche Alternative, an die sie glauben konnten. Sie kannten sie für die Sexualität, aber sie kannten sie noch nicht für die Liebe. Ich sehe darin einen Hauptgrund für das Scheitern solcher Gruppen (wie auf dem österreichischen Friedrichshof) und auch für die Schwierigkeiten, welche von fast allen Mitarbeitern eines Heilungsbiotops durchgearbeitet, verstanden, gelöst werden müssen – und bei intelligentem Vorgehen auch gelöst werden können. Hier wird ein Einsatz für das Liebesthema verlangt, der über die Anfangsvorstellungen weit hinausgeht. Es geht heute um ein Projekt zur Rettung der Liebe. Das ist kein privates Unternehmen mehr, es ist ein Jahrhundertprojekt.

Die schönsten Männerfreundschaften sind zerbrochen, wenn es um dieselbe Frau ging. Die schönsten Frauenfreundschaften sind zerbrochen, wenn es um denselben Mann ging. Liebe war, solange sie im Korsett der alten Matrix steckte, eine zerstörende Kraft. In Wirklichkeit aber ist sie die Heilkraft, die allen anderen Heilkräften weit überlegen ist. Sie ist das eigentliche Elixier der Heilung. Man könnte denken, wir stünden hier vor einer aussichtslosen Situation. Auf der einen Seite gibt es Heilung nur durch die Liebe, auf der anderen Seite führt uns die Liebe in alle die Konflikte, denen wir entkommen wollten. Aber diese Rechnung ist falsch, denn sie operiert mit einer falschen Liebesvorstellung. Die Heilung besteht ja nicht in der alten, sondern in der neuen Matrix. Wir müssen deshalb die Liebesvorstellung, die zur Heilung führt, nicht in der alten, sondern in der neuen Matrix suchen.

Zu den Erfahrungen der neuen Matrix gehört auch die Entdeckung der höheren Aufgabe, für die man in dieser Inkarnation angetreten ist, und eine entsprechende berufliche Einordnung in die neu entstehende Menschengemeinschaft. Solange ich nur als Privatperson existiere, werde ich das Geheimnis der Liebe nie enträtseln können. Liebe ist immer, auch wo sie zwischen zwei Menschen auftritt, eine universelle, göttliche Kraft und kann deshalb nur in einer universellen Daseinsweise verwirklicht werden. Liebe verlangt nicht die Fixierung zweier Augenpaare aufeinander, sondern sie verlangt den parallelen Blick auf das gemeinsame höhere Ziel. Liebe ist mehr als ein Gefühl, sie ist eine Daseinsweise. Sie kommt aus dem Feld der Verbundenheit und nicht aus dem der Kalkulation. Fast alle derzeit lebenden Menschen befinden sich – bewusst oder unbewusst – im Feld der Kalkulation, wenn es um Liebe geht. Die innere Überlegung heißt dann: „Wenn ich mich ganz auf die Liebe zu dieser Person einlasse … wenn dann jemand anderes kommt und sie auch liebt … wenn sie dann den anderen mehr liebt als mich … wenn sie für mich die Nummer Eins ist, aber ich nicht für sie … neinneinneinnndaskannichnichtunddaswillichnichtbrrballabäää. Das ist der Gedanke, mit dem das Herz verschlossen bleibt. Die freie Liebe ist immer wieder gescheitert an dieser inneren Struktur.

In der Zeit des Häuserkampfes Anfang der Siebziger Jahre stand in der Küche eines besetzten Hauses in Berlin ein schöner Satz an der Wand, er hieß: „Beziehungsmix, au verflix, ohne mix.“
Die innere und äußere Friedensarbeit braucht eine neue Integration des Themas Liebe. Die Gruppen waren der Macht dieses Themas nicht gewachsen. Der Fehler lag darin, dass man die Lösung des Liebesthemas irgendwo suchte, wo sie nicht zu finden ist. Die freie Liebe, die nicht kalkuliert, nicht vergleicht und nicht nach Gegenwerten fragt, ist ein Teil der heiligen Matrix. Sie kann deshalb nicht erreicht werden mit Vorstellungen und Methoden, die aus der alten Matrix stammen. Man kann sie sich nicht verdienen durch mühselige innere Transformationsübungen; sie erfüllt sich von selbst in dem Maße, wie man eintritt in die Matrix des Lebens. Auch außerhalb einer Zweierbeziehung zu einem bestimmten Menschen existiert die Matrix des Lebens, die Erfüllung, die kosmische Unterweisung, die Führung, die Liebe. Auch außerhalb dieses einen bestimmten Menschen existieren die Wesen der Schöpfung, denen gegenüber ich das Geheimnis der Liebe erfahren kann – umso leichter werde ich es dann in der konkreten Situation mit der geliebten Person verstehen und annehmen können.

Das Projekt der Heilungsbiotope begann mit dem Gedanken, ein Projekt für die Liebe aufzubauen, wo sich auch Liebende, die sich getrennt haben, immer wieder neu begegnen können. Wir nannten es manchmal einfach ein „Projekt für die Rettung der Liebe“. Es war mir klar, dass dafür ein ganz neuer Weg beschritten werden musste und dass wir dabei nicht vor dem Thema Liebe stehenbleiben konnten. Letztlich ging es ja darum, einen gänzlich neuen Lebensraum zu schaffen, welcher den Wechsel von der alten in die neue Matrix möglich macht. Ich wußte damals noch nicht, dass es so lange dauern würde, bis das neue Bild der Liebe sich in unsere Zellen einprägen kann. In keinem Bereich versuchen die Menschen mit solcher Hartnäckigkeit, sich an der alten Matrix festzuhalten wie hier; nirgends sind sie konservativer als in der Liebe. Sie bauen Bahnhöfe im Weltraum und benutzen für ihre Liebesvorstellungen immer noch die gleichen Bilder wie ihre Urgroßeltern: High Tech im Krieg, Neandertal in der Liebe.

Wir haben in vielen Bereichen unseres Projekts die neue Matrix kennengelernt, wir haben gesehen, wie sehr sie sich von allen alten Vorstellungen unterscheidet, und wir haben gesehen, wie leicht sie zu uns kommt, wenn wir dafür bereit sind. Wir haben sie kennengelernt im Umgang mit Tieren, in der Kommunikation mit Ratten und Schlangen, in der Beeinflussung des Wetters und in der Heilung von Verletzungen und Krankheiten. Wir haben erlebt, wie eine Gemeinschaft in der Not zusammenhält, wie Gefahren gemeinsam gemeistert werden, wie finanzielle Engpässe plötzlich beseitigt werden und wie die spirituellen Helferkräfte immer wieder eingreifen, wo die eigenen Kräfte nicht mehr ausreichen. Aber es hat lange gedauert, bis die ersten es gewagt haben, sich wieder neu und ganz auf die Seite der Liebe zu stellen. Dabei ist es – von der Matrix des Lebens aus gesehen – so einfach. Wenn du merkst, dass du einen Menschen liebst, dann folge dieser Liebe vorbehaltlos. Was aus Liebe getan wird, ist richtig getan. Das war einer der Kernsätze von Vincent van Gogh. Diesen Vertrauensvorschuss musst du bringen. Den Rest „let God do“, den Rest tut die heilige Matrix für dich. Das ist nicht schwer, sondern leicht. Schwierigkeiten werden durch Leichtigkeit überwunden. Folge der Liebe und riskiere die seelischen Turbulenzen, die du dann wahrscheinlich durchlaufen wirst. Wisse, dass die Person, die du wirklich und ehrlich liebst, wahrscheinlich auch von einigen anderen wirklich und ehrlich geliebt wird. Es wäre ja komisch, wenn es nicht so wäre. Halte diese Spannung aus, und bleibe der Liebe treu. Es kommen ganz neue Gedanken zu dir, du findest eine Freude und Erleichterung, die du nicht für möglich gehalten hättest. Du machst Entdeckungen, die du noch kaum jemandem mitteilen kannst. Du erscheinst vielleicht nachdenklich oder gar trübsinnig, aber es ist ein ganz neues Glück, das sich hier seinen Weg durch dich und dein Leben bahnt. Mute deinen Freunden ruhig zu, dass du ihnen für eine Weile etwas merkwürdig oder geisteskrank erscheinst. Erbitte von ihnen den Paragraphen 51 (Unzurechnungsfähigkeit) und erkläre ihnen, warum.

Lerne es, auch in diesen Turbulenzen in der Verbundenheit zu bleiben. Es geschieht von selbst das Richtige, wenn du die heilige Matrix kennst und immer mehr bereit bist, ihr zu folgen. Ein ganz neues Wissen entsteht in dir. Auch Eifersucht ist eine Frage des Wissens. Von einer bestimmten Stufe des Wissens an kannst du nicht mehr eifersüchtig sein. Du weißt jetzt, dass Eifersucht nicht zur Liebe gehört, und du weißt es nicht nur theoretisch, sondern du weißt es zellulär, mit Haut und Haar. Die Informationsketten in deinem genetischen Code verbinden sich jetzt neu, so dass kein Platz mehr ist für die Information der Eifersucht. Dein ganzer Leib weiß es. Du weißt jetzt auch, dass Liebe etwas zu tun hat mit Hingabe, Schenken, Dienen, Helfen und nichts mit Fordern und Zwingen. Die alten Muster der gegenseitigen Erpressung existieren nicht mehr, die alten Vorstellungen von Trennung, Konkurrenz und Eifersucht sind von dir abgefallen, die alte Matrix ist von selbst verschwunden. Ich habe immer wieder erlebt, wie einfach diese Dinge funktionieren. Man braucht dazu keine Therapie, man braucht nur eine unerschütterliche Ausdauer und ein wachsendes Wissen. Man braucht, wenn man so will, eine absolute Treue zum Thema Liebe. Die heilige Matrix weiß, dass Verlustängste und Vorsichtsmaßnahmen nicht zur Liebe gehören. Irgendwann wissen wir es auch. Dann beginnt ein Heilungsweg in neuer Tiefe mit ganz neuer Perspektive. Von hier aus beginnen wir mit dem Aufbau der Heilungsbiotope. Wir wissen jetzt, worum es geht und wofür wir es tun. Wir beginnen die großen Menschen zu verstehen und zu lieben, die selbst so hemmungslos geliebt haben: Vincent van Gogh, Leo Tolstoi, Selma Lagerlöff, Frère Roger, Ernesto Cardenal, Nelson Mandela, Ruth Pfau …

Zum Schluss möchte ich noch einige begnadete Worte zur Liebe zitieren, geschrieben von Elisabeth Kübler-Ross:
„Richtig leben lernen heißt im eigentlichen Sinne lieben lernen. Wahre Liebe stellt keine Besitzansprüche und keine Bedingungen. Das einzige, das meines Wissens die Menschen wirklich heilt, ist bedingungslose Liebe. Es ist die Liebe, die dem Leben den Sinn gibt. Der Tod ist nichts, was man fürchten muss. In Wirklichkeit kann er zur unglaublichsten Erfahrung deines Lebens werden. Es hängt nur davon ab, wie du dein Leben hier und jetzt lebst. Und das einzige, worauf es hier und jetzt ankommt, ist die Liebe.“

Und weil es so gut paßt, noch ein letztes Wort von Meister Eckhart:
„Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige. Immer ist der wichtigste Mensch der, dem du gerade gegenüberstehst. Immer ist die wichtigste Tat die Liebe.“

Auszug aus dem Buch: „Die heilige Matrix“ von Dieter Duhm.

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