Oskar Eckmann

Lehrer und Schreiner, Mitbegründer vom Platz der Kinder in Tamera und verantwortlich für die Escola da Esperança, unsere internationale Freie Schule.

Hintergrund

Ich wurde 1952 im Schwarzwald  geboren. Mit 24 Jahren habe ich mein Studium als Lehrer (GHS) an der Universität Freiburg abgeschlossen. Nach vier Jahren Schuldienst in einer Stuttgarter Realschule habe ich auf eigenen Wunsch die staatliche Anstellung beendet. Ich begab mich auf die Suche nach neuen, ganzheitlichen Lernräumen. Ich wollte die Lebenskraft und Neugier der Kinder nicht ruhig stellen, sondern sie mit ihnen gemeinsam nutzen, um ihre wunderbaren Potenziale zur Entfaltung zu bringen.

Ich absolvierte eine Zusatzausbildung als Tischler und kombinierte meine beiden Berufe in meiner Tätigkeit als Lehrer und Arbeitstherapeut mit drogengefährdeten Jugendlichen in Baden-Württemberg. Ich besuchte und lebte in verschiedenen Gemeinschaften. Durch diese Erfahrungen wuchs in mir die Idee, eine „Lebensschule“ aufzubauen. Sie wurde zu einer starken Orientierung in meinem Leben.

1987 lernte ich die “Bauhütte” kennen. Zusammen mit meiner damaligen Partnerin und unserer dreijährigen Tochter nahm ich an dem „sozialen Experiment“ teil, das damals durchgeführt wurde. Ich fühlte mich angezogen von dem tiefen Wissen über innere und äußere Friedensarbeit, das in der „Bauhütte“ zusammenkam. Und ich war beeindruckt von der Zielsetzung, eine Vertrauensgemeinschaft aufzubauen und die Kleinfamilie so in das größere Gemeinschaftsgefäß einzubetten, dass Kinder frei aufwachsen können. Ich hatte die ideale Umgebung für meine „Lebensschule“ gefunden.

Was mich motiviert

Eine neue Welt braucht neue Schulen. Die Arbeit mit Kindern und jungen Menschen ist heilsam. Immer wieder beobachte ich ihre Lebenskraft, ihre Authentizität, ihr lebendiges Mitgefühl, ihre Neugierde und ihr Vertrauen – vieles, was wir als Erwachsene nicht mehr so rein und ursprünglich erleben. Dieses Potential möchte ich schützen, damit es nie mehr in formalen Lernsystemen unterdrückt werden muss. Kinder müssen erfahren dürfen, dass sie Veränderungen bewirken können, dass sie helfen können, wenn Hilfe nötig ist. So lernen sie, ihre Zukunft in die eigenen Hände zu nehmen und für den Frieden auf diesem Planeten einzutreten. Das ist meine Motivation beim Aufbau der Escola da Esperança, der „Schule der Hoffnung“.

Meine Rolle in Tamera

IIm Jahr 2001 habe ich zusammen mit meiner heutigen Partnerin den Platz der Kinder mitbegründet. Es ist ein Ort für die Kindergemeinschaft, für ein ganzheitliches Lernen. Ich bin der pädagogische Leiter dieser Abteilung. Ich habe immer wieder Reisen unternommen, um verschiedene internationale Schulen zu besuchen. Aus dieser Erfahrung und aus der Zusammenarbeit mit anderen Pädagogen und Eltern entstand das Konzept für Escola da Esperança – Tameras internationale Freie Schule. Ich trage die Hauptverantwortung für den konkreten Aufbau der Schule und den Prozess der offiziellen Genehmigung,

www.tamera.org